Titel: Als wär´s ein Stück von mir
Horen der Freundschaft
auch Grundlagenbuch

Schlagworte: Am Buchanfang finden wir einen kurzen Aufriss zum Buchinhalt. Ein kurzer Lebenslauf Zuckmayers schließt sich daran an.

Zuckmayers Kindheit und Jugend in Nackenheim und in Mainz,
eine Sexualerziehung besteht darin, dass es sie in der Mainzer Gesellschaft nicht gibt,
die "Wandervogel-Bewegung",
die Eroberung der Luft (S. 204 - 207),
Musik und Literatur werden Zuckmayer von den Eltern nahe gebracht,
die Balkankriege,
der Erste Weltkrieg,
Urlaub in Holland,
bei der Wehrmacht, Herabsetzung der Elsässer,
in Belgien und in Frankreich, Heimaturlaub,
die Revolution im Jahr 1918 mit ihren Nachwehen bis zum Jahr 1923,
die Weimarer Republik,
die Schriften: "Die Dachstube" und "Das Tribunal",
1922 wird Walther Rathenau ermordet,
auf Arbeitsuche,
Hitler macht in München auf sich aufmerksam (S. 449 - 453),
der "Fröhliche Weinberg" bringt für Zuckmayer den Durchbruch zum Erfolg (es zetern die, welche deutsche Landschaft und deutsches Volkstum für sich in Anspruch nehmen, aber auch die Winzer),
neue Freundschaften entstehen,
der "Solf-Kreis",
Fritz Kortner gibt die Anregung zum Stück: "Der Hauptmann von Köpenick",
die "Stempelbrüder",
insbesondere die amerikanische Wirtschaftskrise zieht Deutschland durch die nun mangelnde Geldzufuhr mit in die Krise,
in den "Verkehrslokalen" der SA wird warme Suppe ausgegeben,
die "Boxheimer Dokumente",
der Dichter Richard Billinger erzählt Zuckmayer vom alten Kaspar-Moser-Gasthof in Henndorf mit dem Besitzer Carl Mayr,
Zuckmayr kauft dort die Wiesmühl und baut das Gebäude um,
doch Berlin bleibt Zuckmayers berufliches Zentrum,
1934 machen Nationalsozialisten unlieb in dem kleinen östereichischen Henndorf auf sich aufmerksam,
weiterer Einzug der Nazis, einige Personen versprechen sich als ihre Anhänger Karriere und Macht, die Rassenlehre wird populär, im gleichen Moment propagiert Theodor Herzl den Zionismus,
der Kanzler Dollfuß wird von Nazis ermordet,
Mussolini und Hitler sind sich nicht "grün",
Einführung eines Frauentages (S. 35),
Joachim Ringelnatz und Krauß sind oft, auch bei ihrer Arbeit, in Weinlaune,
Zuckmayer wird in Österreich von vielen prominenten Künstlern, Schriftstellern und Theaterleuten besucht,
der "Kreisauer Kreis",
einer Volksabstimmung über Österreichs Unabhängigkeit kommt Hitler durch den Einmarsch deutscher Truppen nach Österreich am 11. März 1938 zuvor (S.76-83),
nun flüchten viele Freunde und gute Bekannte Zuckmayers ins Ausland,
die Rollkommandos von SS und SA (S. 90-91),
bei Reisen ins Ausland wird an der Grenze nach Namen, Reiseziel und Geldbestand gefragt,
was ein Eisernes Kreuz aus dem Ersten Weltkrieg unter Umständen wert sein kann,
die Reichsschrifttumskammer,
der Wert einer echten Freundschaft,
nett ist die Schweizer Fremdenpolizei nicht,
die Münchner Konferenz,
Nansen-Pässe,
1939 Abschied - 1954 Wiederkehr,
"Affidavits" (S. 550),
ein Quotavisum,
die Farm,
durch Hitlers Kriegserklärung gegen die USA werden die dort lebenden Emigranten zu "feindlichen Ausländern",
der Zweite Weltkrieg (erlebt als Radiohörer) und durch Gespräche mit anderen Emigranten,
1966: die Hohe Stiege.

Am Buchende finden wir ein Verzeichnis der Werke Carl Zuckmayers.

Orte: Henndorf bei Salzburg, Wien,
das rheinhessische Dörfchen Nackenheim, Mainz, Frankfurt, Heidelberg, Berlin, Kiel, die Insel Hiddensee,
Zürich, Bern, Chardonne, Saas-Fee,
London,
Royce, Paris,
Rotterdam, Domburg auf der Insel Walcheren,
New York, ...
Namen: Carl Zuckmayer, dessen Großeltern und Eltern, dessen Ehefrau, die Töchter Michaela und Winnetou, Franz Werfel, Alma Mahler, Gerhart Hauptmann, Thomas Mann, Bruno Frank, ...
(Diese und weitere Namen finden wir in einem ausführlichen Personenverzeichnis am Buchende (mit Seitenangabe).
Ereignisse: Erinnerungen aus den ersten sechs Dezennien des vorigen Jahrhunderts — Erinnerungen eines Mannes, der gern lebt, obwohl es ihm die Anfeindungen der Bornierten zuweilen schwergemacht haben. In seinem Buch »wird eine vielfältige Welt wachgerufen. Dichter, Schauspieler, Politiker — große Namen und auch namenlose Leute aus dem Alltag, Gewinner und Verlierer ziehen vorüber, bewegt und umhegt von Zuckmayers Temperament: Der Erzähler wird zu einem packenden Zeugen, der mit unvergeßlicher Stimme seine Antwort gibt auf unsere so neugierig wie beklommen gestellten Fragen: >Wie war es denn? Wie ist es dazu gekommen?«< (Werner Weber)
(Text dem Buchvorspann entnommen)
Autor/en: Carl Zuckmayer
Jahr/Jahre: 1896 - 1914 - 1966
Verlag: Fischer
ISBN: 3 - 596 - 21049 - 6
Seitenzahl: 693