Titel: Adelbert von Chamisso
Biographie, Leben und Werk

Schlagworte: A. v. Chamisso ist gebürtiger Franzose und Schüler der Frühromantiker,
er wird beeinflusst von den Ideen Rousseaus und dem Kampf des Bürgertums gegen feudale Privilegien,
nach der französischen Revolution fliehen die Brüder über Belgien und Luxemburg nach Deutschland und erlernen das Handwerk eines Miniaturmalers,
weitere Lebensstationen: Page bei Königin Friederike Louise, Besuch des Französischen Gymnasiums in Berlin, Schillers Weltanschauung wird ihm zum Vorbild, Leutnant bis zur Entlassung 1808, Privatlehrer, bis 1810 ein Verhältnis mit Helmina von Chézy, 1812 Studium der Medizin und der Botanik, 1815 - 1818 Teilnahme als Naturforscher an der russischen Pazifik- und Arktisexpedition unter O. von Kotzebue auf dem Expeditionsschiff Rurik, 1819 Ehrendokotor der Universität Berlin; Kustos im Botanischen Garten in Berlin, ..., 1832 -1838 Redaktion des "Deutschen Musenalmanachs", ...

Der Anhang besteht aus den Abschnitten: Anmerkungen, Literaturhinweise, einer Zeittafel, einem Personenregister, dem Nachweis der Bildquellen, Zum Verfasser der Biographie und einem Inhaltsverzeichnis

Orte: Frankreich: das Schloss Boncourt bei dem kleinen Dorf Ante, Chaumont, Paris
Deutschland: Berlin,
Schweiz: Coppet
Dänemark: Kopenhagen,
viele weitere Orte auf der Reise um die Welt unter dem Kommando des Kapiänleutnants Kotzebue
Namen: Der Oberstleutnant Comte Louis-Marie de Chamisso (der Vater des Dichters) und die Mutter Marie-Anne, Adelbert von Chamisso, dessen ältere Brüder Hippolyte und Charles, die ältere Schwester Louise, (diese und weitere finden sich im Personregister am Buchende)
Ereignisse: Adelbert von Chamisso (1781-1838), als Sproß eines alten Adelsgeschlechts im Frankreich des Ancien régime auf Schloß Boncourt in der Champagne geboren, als Adelsemigrant in Preußen aufgewachsen und erzogen, gestorben als liberaler deutscher Bürger, war Weltreisender und Naturforscher, ein angesehener Wissenschaftler und ein geschätzter Schriftsteller. Mit seinem "Peter Schlemihl" schuf er eine der großen Erzählungen an der Grenze von romantischem Kunstmärchen und Novelle. In seinen Balladen griff er die Bürgersche Tradition auf, er machte das politische Chanson Urangers für die deutsche Dichtung fruchtbar und erschloß mit der sozialen Thematik vieler seiner Gedichte der deutschen Lyrik neue Bereiche. Leben und Werk dieses interessanten Menschen und Dichters werden hier auf der Grundlage vieler erstmals ausgewerteter, bisher nicht publizierter Zeugnisse aus dem Chamisso-Nachlaß in der Deutschen Staatsbibliothek Berlin dargestellt. Der Dichter an der Grenze von Romantik und bürgerlichem Realismus
(Text dem Buchrücken entnommen)
Erzeugnisse: Die phantastische Novelle Peter Schlemihl (1813), das Lied von der alten Waschfrau, volkstümliche Balladen, ...
Autor/en: Werner Feudel
Jahr/Jahre: 1781 - 1838
Verlag: Philipp Reclam jun.(1988)
ISBN: 3 - 379 - 00341 - 7
Seitenzahl: 273